Ein häufiges Problem bei Hunden und Katzen ist die Entstehung von Zahnstein, meistens in Kombination mit entzündetem Zahnfleisch. Das Problem kommt nicht nur bei älteren Tieren vor. Bei 80-85% der Hunde werden schon im 2. Lebensjahr Zahnprobleme diagnostiziert. Kleinere Rassen sind empfänglicher für das Entstehen von Zahnstein und Zahnfleischentzündungen.
Die unmittelbare Ursache von Zahnstein und Zahnfleischentzündung ist Zahnbelag (Plaque), der von Bakterien gebildet wird. Unter Einfluss von Speichel kann der Zahnbelag verkalken, und hierdurch entsteht Zahnstein. Dieser Zahnstein reizt das Zahnfleisch, wodurch es sich entzündet. Wenn die Entzündung am Zahnhals entlang in de Tiefe geht, kann der (Backen-) Zahn sich lockern und letztendlich heraus fallen.
Häufig ist ein schlechter Geruch aus dem Maul das Erste, was dem Besitzer auffällt. Manchmal speichelt das Tier vermehrt oder frisst weniger, weil es Schmerzen hat. Das Zahnfleisch kann gerötet oder geschwollen sein und bluten oder eitern. Hin und wieder reibt der Hund oder die Katze mit dem Maul über den Fußboden oder er reibt sich mit einer Pfote übers Maul.
Bisweilen ist die Zahnreinigung durch einen Tierarzt hilfreich, aber meistens kehrt das Problem nach einiger Zeit wieder zurück. Sie müssen vermieden, dass die Zahnfleischentzündung wiederkehrt und letztendlich chronisch wird. Wichtig ist, um ein andauerndes Ergebnis zu bekommen.
Geben Sie Ihrem Tier überwiegend rohes Futter. Hierdurch wird die Entstehung von Zahnbelag zum größten Teil verhindert. Im Fachhandel gibt es spezielle Kaumaterialien, wie Ochsenziemer, Spielzeug mit Zahnseide-Seil usw. Durch das Kauen wird die Entstehung vom Zahnbelag verhindert, und somit können kein Zahnstein und keine Entzündung entstehen. Wenn ausreichend Rohfutter und Kaumaterialien gegeben werden, ist das Zähneputzen eigentlich überflüssig.