HINTERGRUNDINFORMATION DIABETES TYP 2 BEI KATZEN.

Bei Diabetes (Zuckerkrankheit) steht entweder zu wenig von dem Hormon Insulin zur Verfügung (Typ 1) oder das Insulin wird nicht richtig aufgenommen (Typ 2).

Typ 2 sieht man am häufigsten bei Katzen. Hier produziert der Körper ausreichend Insulin, aber er ist nicht in der Lage, es zu nutzen. Im Gegensatz zum Diabetes Typ 1 produziert der Körper hier also Insulin. Insulin ist ein Hormon das dafür sorgt dass Glukose aus dem Blut in die Körperzellen aufgenommen wird. Glukose ist der Brennstoff für die Zellen. Bei Typ 2 können die Körperzellen weniger gut Insulin aufnehmen, wodurch es möglich ist, dass der Glukosegehalt im Blut immer mehr ansteigt. Typ 2 wird meistens verursacht durch Übergewicht und zu wenig körperliche Bewegung. Diabetes Typ 2 verläuft im Allgemeinen milder als Typ 1. Die Krankheitssymptome vom Diabetes Typ 2 entwickeln sich meistens allmählich. Sie können sogar so langsam fortschreiten, dass man sie nicht bemerkt. Oder die Beschwerden sind so gering, dass nicht an Diabetes gedacht wird. Der Diabetes kann deswegen monate- oder sogar jahrelang unbemerkt bleiben, bis die Beschwerden so stark werden, dass man die Möglichkeit von Diabetes in Betracht zieht.

Insulin
Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Wenn diese nicht gut funktioniert wird zu wenig Insulin produziert. In der Schulmedizin wird bei einem Insulinmangel täglich Insulin gespritzt. Die Bauchspeicheldrüse wird nicht behandelt. Dadurch kann sie weiter degenerieren und man muss mit der Zeit immer mehr Insulin spritzen. Bei älteren Hunden und kastrierten Katern sieht man dieses Krankheitsbild überdurchschnittlich häufig.
Es kommt aber auch bei jungen Hunden und Katzen vor. Außerdem kommt bei bestimmten Hunderassen die Zuckerkrankheit öfters vor.

Die wichtigsten Symptome von Zuckerkrankheit Typ 2 sind:

  • Gewichtszunahme
  • vermehrtes Trinken (Durst)
  • vermehrtes Wasserlassen
  • Müdigkeit, öfters schlafen
  • Lustlosigkeit, Schwäche an den Hinterläufen
  • Juckreiz
  • abnehmendes Sehvermögen, weiß aussehende Augenlinsen
  • Infektionen wie Blasenentzündung, Haut- (Furunkel) und Pilzinfektionen
  • allgemeines Krankheitsgefühl und Erbrechen (Azetongeruch)

Die Diagnose
Typ 2 entsteht sehr allmählich Dadurch wird meistens beim Beobachten der Symptome nicht sofort an Zuckerkrankheit gedacht. Eine Blut- und Urinuntersuchung ist auch hier die wichtigste Methode für eine Diagnose.

SCHULMEDIZINISCHE BEHANDLUNG TYP 2

Körperbewegung
Bei der Behandlung von Diabetes Typ 2 ist es wichtig, dass Ihr Tier abnimmt. Man sollte versuchen, das Normalgewicht zu erreichen. Deswegen ist das Fördern von Körperbewegung so wichtig. Dies können Sie z.B. dadurch erreichen, indem Sie Ihre Katze hinter ein kleines Spielzeug herrennen lassen. Es gibt auch Katzenspielzeug, in dem man etwas Futter verstecken kann. Hierdurch muss Ihre Katze sich anstrengen um ihr Futter zu erreichen. Die Aufrechterhaltung eines normalen Körpergewichts wird auch in der Zukunft sehr wichtig sein. Durch die erreichte Gewichtsreduzierung steigert sich die Kondition, wird der Blutdruck gesenkt und die Wirkung von Herz und Muskulatur verbessert. Dies sind alles positive Faktoren.

Ernährung
Spezielles kohlenhydratarmes Futter ist sehr wichtig bei der Behandlung von Zuckerkrankheit. Tierärzte haben meistens mehrere Sorten zur Verfügung. Es kommt aber regelmäßig vor, dass Katzen dieses Futter gar nicht mögen. In diesem Fall können Sie Ihre Katze komplett mit frischem Fleisch oder Fisch ernähren (z.B. frische Sardinen oder kleine frische Heringe). Man sollte den Fisch komplett geben. Hierdurch erreichen Sie dasselbe wie mit Diätfutter. Außerdem trägt die Fütterung mit frischem Fleisch/Fisch zur Gewichtsreduzierung bei, wodurch die Zuckerkrankheit besser unter Kontrolle ist.

Glukosetabletten
Wenn die Ernährungsempfehlungen bei Diabetes Typ 2 zu wenig Erfolg zeigen und der Glukosegehalt im Blut zu hoch bleibt, werden Tabletten verschrieben. Als Erstes sollte man dann dafür sorgen, dass das Tier abnimmt. Dies wird aber nicht immer gelingen. Es gibt mehrere Sorten Tabletten, die den Blutglukosegehalt verringern können. Sie haben eine unterschiedliche Wirkung: sie können die Insulinwirkung fördern, die Körperzellen empfänglicher machen für Insulin oder die Aufnahme von Glukose im Darm verzögern damit der Glukosegehalt im Blut nach einer Mahlzeit nicht so ansteigt. Der Nachteil von diesen ganzen Tabletten ist, dass die Symptome und nicht die Ursache bekämpft wird. Die Körperbewegungs- und Ernährungsempfehlungen sollten auch bei der Anwendung von diesen Tabletten immer befolgt werden.

Selbstkontrolle
Immer mehr Hunde- und Katzenbesitzer bestimmen selber den Glukosegehalt bei ihrem Haustier. Hierfür gibt es verschiedene einfache Geräte. Diese bekommen Sie in der Apotheke. Ursprünglich wurden diese Geräte für Menschen entwickelt. Aber eine eigene Untersuchung hat gezeigt, dass die Abweichungen bei der Nutzung bei Tieren minimal sind. Deswegen sind diese Geräte für die Anwendung bei Tieren sehr geeignet.

TNO Untersuchung nach Effektivität der Rehmannia Kräuter
In einer drei Jahre dauernden Untersuchung von Dr. Mei Wang und Prof. Dr. J. v.d. Greef nach der Effektivität von chinesischen Kräuterformeln bei Diabetes Typ 2 lautet die Schlussfolgerung, dass die Insulinabhängigkeit bei Einnahme von der chinesischen Kräuterformel Rehmannia deutlich reduziert wird. In dieser Untersuchung wird die Rehmannia Formel angegeben mit SUB885. TNO wird auf der Grundlage dieses Erfolgs weitere Untersuchungen verrichten um mehr Einsicht in die Wirkungsmechanismen von der Rehmannia Formel zu bekommen. TNO gibt bei dieser Untersuchung außerdem an, dass die Schulmedizin bei einer Krankheit sofort eingreifen möchte, z.B. indem man bei Diabetes durch Insulingabe so schnell wie möglich eine komplette Normalisierung im Körper anstrebt. In der Praxis stellt sich dann heraus, dass der Körper häufig mit dieser schnellen Veränderung nicht gut klar kommt. Man gibt auch an, dass die Umstellung mittels chinesischer Kräuter allmählich verläuft, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert werden. Die Selbstheilungskräfte werden durch eine Behandlung mit Insulin nicht stimuliert. Die Site www.figon.nl gibt die ganze Untersuchung wieder.


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