HINTERGRUNDINFORMATION HÜFTDYSPLASIE (HD) BEI HUNDE, KATZEN UND ANDEREN HAUSTIERE.

Hüftdysplasie ist eine Fehlbildung der Hüftgelenkpfanne.

Hüftdysplasie ist eine Erkrankung des Hüftgelenks, bei der die Gelenkpfanne nicht tief genug ist und es zu einer Fehlbildung des Oberschenkelkopfes kommen kann. Infolgedessen entsteht ein Spielraum im Hüftgelenk, wodurch sehr schmerzhafte Knochenwucherungen entstehen können. HD kommt häufig bei Hunden, jedoch eher selten bei Katzen vor.

Symptome Hüftdysplasie:

  • Schwierigkeiten beim Aufstehen, sobald sie laufen, geht es meist etwas besser;
  • steife Hinterbeine, manchmal mit Schmerzen und meist Lecken an des Gelenks, das schmerzhaft ist;
  • Druckschmerz, wenn das schmerzende Gelenk berührt wird;
  • schont die Hinterbeine, sodass Muskelabbau in den Hinterbeinen stattfinden kann;
  • Schwierigkeiten beim Springen und Treppensteigen;
  • legt sich lieber hin, als sich anzustrengen;
  • Verhaltensänderungen können im Laufe der Zeit auftreten;


hueftdysplasie

Mögliche Ursachen

Hüftdysplasie (HD) wird meistens durch eine Kombination von erblichen Faktoren und äußeren Einflüssen verursacht. Hüftdysplasie ist eine erblich bedingte Abweichung. Durch äußere Einflüsse wie Wachstumsgeschwindigkeit, Körpergewicht, Bewegung, Muskelentwicklung, Nahrungsergänzungen und Futter kann sie sowohl positiv wie negativ beeinflusst werden. Hunde oder Katzen, die keine Veranlagung für HD haben, können durch äußere Einflüssen eine deformierte Hüfte bekommen. Bei einem Haustier hingegen, das erblich vorbelastet ist, kann man das Hüftgelenk durch positive äußere Faktoren unterstützen, damit die Fehlbildung weniger ausgeprägt sein wird. Daher können sich, durch Unterschiede während des Aufwachsens bei Hunden oder Katzen mit der gleichen erblichen Veranlagung, die Hüftgelenke unterschiedlich entwickeln. Hüftdysplasie kommt hauptsächlich bei Hunden großer und mittelgroßer Rassen vor. Manchmal sind aber auch kleinere Hunde oder andere Haustiere davon betroffen. Hüftdysplasie gibt es sowohl bei Rassehunden als auch bei Mischlingen. Bei Wildtieren tritt die Hüftdysplasie ebenfalls wiederholt auf. Daher können sich, durch Unterschiede während des Aufwachsens bei Hunden oder Katzen mit der gleichen erblichen Veranlagung, die Hüftgelenke unterschiedlich entwickeln. Hüftdysplasie kommt hauptsächlich bei Hunden großer und mittelgroßer Rassen vor. Manchmal sind aber auch kleinere Hunde oder andere Haustiere davon betroffen. Hüftdysplasie gibt es sowohl bei Rassehunden als auch bei Mischlingen. Bei Wildtieren tritt die Hüftdysplasie ebenfalls wiederholt auf.

Wie kann ein Hüftgelenk aussehen?

Ein gut geformtes Hüftgelenk besteht aus einem glatten, runden Oberschenkelkopf, der sich in der tiefen Gelenkpfanne des Beckens drehen kann. Der Oberschenkelkopf wird durch eine stabile Gelenkkapsel und der umliegenden Muskulatur in seiner Position gehalten. Haustiere, die während ihres Wachstums ausreichend Bewegung bekommen, werden weniger häufig Probleme mit Hüftdysplasie haben, da die Muskulatur und die Kapsel straffer sind. Somit wird der Kopf besser in der Pfanne festgehalten. Da der Oberschenkelkopf in der Gelenkpfanne drehbar ist, kann sich Ihr Hund oder Ihre Katze fortbewegen. Darum ist es wichtig, dass der Kopf gut an die Pfanne anschließt. Dies ist nicht nur für das normale Funktionieren des Gelenks, sondern auch für eine gesunde Entwicklung des Gelenkes junger, aufwachsender Hunde notwendig.

Bei einem Hund/ Katze können sich folgende Hüftgelenke bilden.

hueftgelenksdysplasie

Abb. 1: Der Oberschenkelkopf (a) schließt gut an die Gelenkpfanne (b) an.

oberschenkelkopf

Abb. 2: Schlechter Anschluss zwischen Oberschenkelkopf und Gelenkpfanne.

gelenkpfanne

Abb. 3: Ein flacher Kopf mit einem schlechten Anschluss in einer untiefen Pfanne.

flacherkopf

Abb. 4: Der Kopf schließt nur mäßig an die Gelenkpfanne an. Man sieht Knochenwucherungen (schwarz) um den Kopf und um die Pfanne.

Knochenwucherungen

Symptome

Hunde oder Katzen mit einer Hüftdysplasie können durch ihre Krankheit starke Behinderungen erfahren.
In den meisten Fällen entstehen diese in einem Alter von etwa 8 Monaten und schreiten immer mehr fort. Durch die Knochenwucherungen kann die Krankheit sehr schmerzhaft sein.

Die Symptome sind:

  • Mühsames Aufstehen, manchmal mit Schmerzen verbunden
  • Steife Hinterhand, vor allem nach einer Ruhepause
  • Trippeln mit den Hinterläufen; als ob die Vorderläufe zu schnell wären
  • Schlechtes Durchhaltevermögen; schnelles Hinlegen
  • Schwäche der Hinterhand
  • Lahmen mit einem oder beiden Hinterläufen
  • Keine Lust zum Spielen oder Spazieren gehen
  • Fehlstellung der Hinterläufen, die Fersen werden nach innen gedreht

Fehlbildungen der Hüftgelenke können, wenn sie erstmal vorhanden sind, nicht mehr behoben werden. Eine Behandlung wird sich dann auch gegen weitere Knochenwucherungen und Schmerzen richten, sowie die Muskulatur und die Sehnen unterstützen.

So können Sie Ihrem Haustier helfen:

  • Übergewicht vermeiden oder abbauen. Dadurch verhindert man eine unnötige Belastung der Hüftgelenke.
  • Verabreichen sie gutes Futter. Achten sie darauf, dass es weder zu energiereich ist noch zu viel Eiweiß oder Kalzium enthält. Das Kalzium-Phosphor-Verhältnis sollte ausgewogen sein.
  • Regelmäßige Bewegung sorgt dafür, dass die Gelenke weniger steif sind. Die Muskelentwicklung kann man durch kurze Spaziergänge, leichtes Lauftraining oder schwimmen stimulieren. Springen, Treppensteigen oder Ziehen sollten eingeschränkt bzw. unterbunden werden.

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