HINTERGRUNDINFORMATIONEN PROSTATA HUND UND KATZE

Einer Prostata-Vergrößerung liegt meist eine gutartige Veränderung.

Die Prostata ist eine Geschlechtsdrüse, die beim Hund gleich unter der Harnblase liegt und die Harnröhre umschließt. Ihre Funktion ist es, ein Sekret zu erzeugen, das gemeinsam mit den Spermien, die aus den Hoden kommen, das Ejakulat bildet. Etwa 95% des Ejakulats (Samenflüssigkeit) werden beim Hund von der Prostata gebildet. Das Prostatasekret sorgt für das Überleben (Nahrung) und die Beweglichkeit der Samenzellen und trägt so zu größerer Fruchtbarkeit bei. Die Muskulatur von Prostata und Blasenhals verschließen den Blasenhals bei der Ejakulation und sorgen für den Ausstoß der Samenflüssigkeit nach außen, also dafür, dass das Sperma nicht in die Harnblase gelangt.

Erkrankungen der Prostata werden vor allem bei älteren nicht kastrierten Rüden beobachtet. Jedoch können auch kastrierte Tiere betroffen sein. Bei Katzen sind Prostataerkrankungen extrem selten.

Es kann beim Rüden zu verschiedenen Prostata-Erkrankungen kommen, z.B.:

  • Gutartige Vergrößerungen (benigne Prostatahyperplasie)
  • Bakterielle Entzündungen
  • Abszesse
  • Zysten
  • Krebs (kommt glücklicherweise bei Hunden nicht häufig vor).

Welche Symptome werden bei Prostataerkrankungen gesehen?

Typische Symptome sind:

  • Blutiger Urin
  • Bluttropfen an der Penisspitze
  • Schwierigkeiten beim Kotabsatz

Je nach Art und Schwere der Erkrankung können auch Fieber, Gewichtsverlust, Appetitmangel, Mattigkeit und Hinterhandschwäche auftreten. Die Prostataentzündung kann mit chinesischen Kräutern gut behandelt werden.